Dienstag, 20. Juni 2006

Mein innerer Mann

Heute Nacht ein schöner Traum zum Thema Animus:
Ich werde in der Nacht auf der Straße von zwei Jugendlichen angegriffen und belästigt. Ich wende mich einem Polizisten zu, der mir helfen soll. Als er auf mich zukommt, finde ich ihn ganz wunderschön - sein Gesicht habe ich deutlich vor mir, was in meinen Träumen eher selten ist. Seine Augen sind klar, sein Ausdruck ganz offen und trotzdem stark.Dieser Polizist nimmt mich zu sich nach Hause mit, weil ich dort geschützt bin. Dieses Haus ist wunderschön, sehr groß und hat einen auffallenden Stiegenaufgang mit Muschel-Überwölbung. Es muss eigentlich auch noch seine Familie dort leben, aber wir sind allein, es ist sehr ruhig und still. Er hält mich in seinen Armen, weil ich noch ziemlich aufgewühlt und verängstigt bin. Ich höre ein dumpfes Pochen-unsere Herzen-und fühle mich vollkommen geborgen. Dann sehe ich einen Ehering an seinem Finger und frage mich, wo die dazugehörige Frau steckt - und ob das nicht lieber ich sein sollte?Als ich wieder bei mir zuhause bin, spüre ich, dass ich völlig verliebt bin in diesen Mann. Ganz überrascht stelle ich fest, dass ich seinen Namen nicht weiß und auch nicht die Adresse. Ich blättere in der Zeitung und sehe ein Bild von seinem Haus. Er will es verkaufen, weil er sich scheiden lässt. Ich fahre hin.Er hat sich vollkommen verändert: ist älter, größer, imposanter. Seine pure Zärtlichkeit ist einer respekteinflössenden Fürsorge gewichen. Das Haus ist voller Leben, er hat zwei Kinder. Irgendwie ist klar, dass ich jetzt die Frau an seiner Seite werden soll, auch wenn ich mich ihm nicht mehr ganz gewachsen fühle. Er zieht sich also vor seiner versammelten Familie aus und geht ganz feierlich mit mir ins Nebenzimmer, um mich auf dem Bett "zu heiraten", wie er das nennt. Die Angelegenheit finde ich ziemlich lustig, weil wir immer wieder gestört werden - zuerst stellen wir fest, dass sich unter der Decke, auf der wir liegen, seine senile Oma versteckt hat. Das ist eine süße alte Dame mit weißem Haar, die ganz verwirrtes Zeug von sich gibt. Er bringt sie sehr liebevoll vor die Tür (immer noch nackt *lach*). Später klopfen seine Söhne an, denen er auch noch geduldig klarmacht, dass jetzt wichtigeres ansteht.Mir fällt ein, dass ich seinen Namen nicht weiß. Als ich ihn frage, beginnt er mit der Silbe eines 0815-Namens (ich glaube "Gün..."), stockt dann aber. So, als könne/wolle er den Namen nicht aussprechen. Ich bin irgendwie froh darüber - "Günther" wäre mir doch zu irdisch! Ich weiß, dass ich keinen Namen brauche, weil ich sein Wesen begriffen habe, besser lässt es sich nicht ausdrücken.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wie schwül-schwülstig
das muß von der hitze kommen

artemis hat gesagt…

dann sollte es öfter heiß sein, denn ich träum gern sowas...