Homines sumus
In der Dunkelheit hält uns die Göttin
ihr Wind singt auf unseren Rippen
ihr Nichts tanzt uns Trost entgegen,
und Heilung und endlich – ein Lächeln.
Stampfend rollen meine Herzen.
Sie sehnen sich Hände herbei
von tausend Frauen, die leiden, die sündigen,
so wie ich, und dennoch zart sind.
Alles in mir will schmelzen und verglühen –
habt Erbarmen mit mir, ich flehe zu euch,
erbarmt euch, beugt euch über mich;
dann heilt mich. Singt mich zurück in die Einfalt!
Zu klein bin ich für meine Schuld.
Seht mich an!
Seht nur, Frauen, meine Wunden,
ihr kennt sie, das weiß ich -
Homines sumus.
Feuchtes Leinen, Berge davon;
breitet sie über mich, ihr Frauen,
kühlt das Brennen.
Und singt, singt mich ins Sterben:
dass eure Füße zittern,
eure Brüste beben,
grollen sollt ihr, schreien sollt ihr,
dreizehn Monde.
Versenkt mich tief, dass ich verbrennen kann.
Klein will ich werden und immer kleiner,
so klein, dass nur Liebe Platz hat auf mir.
Der reine Kern in euren Händen.
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