Donnerstag, 21. September 2006

Geduld, Geduld

Das mit dem Gesund-Werden funktioniert momentan nur auf Umwegen - bin wieder im Bett, diesmal mit Nierenentzündung. Gar nicht so einfach, hier in Schweden an Ärzte zu kommen. Aber jetzt, wo ich endlich auch Medikamente habe, die wirken, wird die Welt auch langsam wieder bunt und schön.

Ich war in den letzten Tagen und Nächten auf dem Weg durch die Unterwelt - bin noch nicht ganz aufgetaucht, aber das Schlimmste ist überstanden. Unglaublich/unheimlich, welche morbiden Bilder im Fieberbackofen vor dem inneren Auge auftauchen - je älter ich werde, desto stärker werden auch die Schübe, in denen sich mein Innerstes mit dem Tod auseinandersetzt. Es ist ein Balanceakt, mich meinem kranken Körper anzuvertrauen, weich zu werden und dabei gleichzeitig zuversichtlich und fröhlich zu bleiben. Aber: eine Lektion in Geduld hat mir noch nie geschadet.

Und außerdem: es leben die Antibiotika!

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