Donnerstag, 13. Dezember 2007

der feine Unterschied...

Ist das nur meine Meinung, oder ist es tatsächlich idiotisch, einer müden Studentin so einen Kerl vor die Nase zu halten und dann noch profunde Analysen zu erwarten?





Barberinischer Satyr, schläft seit 200 v. Chr. (und die Münchner freuen sich)



Das Einzige, was mir in assoziativer Gedankenkette noch einfällt: was sich im Museum locker ein unschuldiges Kunst-Tarnkäppchen aufsetzt (jaja, beachtet bitte die jähen Qualitätsumschwünge der verschiedenen Richtungsenergien!) , löst am Plakat einen Skandal aus. Zur Erinnerung:



Samuel de Cubber, Aikido Vize-Weltmeister, zog sich 2002 aus


Tja, hätte der Herr Saint Laurent doch lieber auf einen steinernen Schniedel gesetzt statt auf Lebendfleisch - anscheinend sind wir auch 2002 nicht bereit für echte nackte Männer! Die entschärfte Version:


Meiner Treu... dass es im Museum versauter zugeht als auf der Straße - wer hätte es vermutet?!

Schöner Advent!

10 Kommentare:

kvinna hat gesagt…

Leider kann ich die entschärfte Version gar nicht sehen, schade! Aber der steinerne wie der fleischerne Mann sagen doch eigentlich alles. Ich wünsch' mir sowas öfter, für die Gleichgewichte und - für mich!

artemis hat gesagt…

So, nun ist auch der nur halbnackte Mann wieder zu sehen. Is aber wirklich entschärft (hast du auf schwarze Balken gehofft? *lach*) Und die Pose wirkt bei einer Parfumwerbung auch ein wenig - naja - parodierend... Man beachte die Platzierung des Flacons direkt unter der zu behandelnden Stelle!

Ich finde auch, ein wenig lüsternes Schauen steht uns auch zu. Kann man sich ja vom Christkind wünschen...

kvinna hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
kvinna hat gesagt…

Ehrlich, ich habe schon an so vielen Stellen leckere Frauen gesehen, wo mir ein schicker Mann viel besser gefallen hätte, dass ich mich schwertue, das nicht als diskriminierende Vernachlässigung der Schaulust hetero- und bisexueller Frauen wahr zu nehmen!

(Der gelöschte Kommentar war von mir, ich hatte mich in meinem tollen Satzkonstruckt selber verheddert!) ;D

Sati hat gesagt…

Aaaahhh.... herzlichen Dank für den schönen Augenschmaus!
Und du hast recht, Artemis: Es ist voll-iditotisch, den Versteinerten Erotikgott da oben zu analysieren (????) oder überhaupt ein Wort zu verlieren - der spricht für sich. Wenn ich dem begegnen würde, würde ich sicher nix sagen. Mercí, Anuja

Anonym hat gesagt…

ah, was tut man nicht um seine Leserschaft bei Laune zu halten *zwinker* Über das steinerne Exemplar stolperte ich um 10 Uhr abends bei der Lektüre eines Buches zur "Zeit im Bild". Ich konnte nur über die Fähigkeit des Autors staunen, zu diesem Satyr noch bestimmt 6 Seiten Text zu verlieren - (von denen ich mir nix gemerkt hab, eh klar... fühlte mich eher wie ein weiblicher Pygmalion...)

@ kvinna:
Das versteh ich. Ganz vielen Männern ist ja nicht einmal bewusst, dass Frauen sowas wie Schaulust überhaupt besitzen, die sich für Dinge jenseits harmloser Davidoff-Wassermänner und etwas zu phantasielosen Pornomännlein interessiert. Einmal sagte ich einem Freund im Gespräch, dass auch Frauen ihr Gegenüber unter Umständen sehr genau taxieren (nur dass sie dabei meist klüger vorgehen).
"Was, DAHIN schaut ihr?", schrie er auf (ja, er schrie!) und ich musste lachen. (Wie geschickt wir doch sind, wenn er's bis zu seinem 24 Lebensjahr noch nicht gemerkt hat...)

Tja... Dahin war mein Image der blütenrein unschuldigen Frau, für die nur die inneren Werte zählen.

Dieses Sauberfrau-Bild führt dann dazu, dass Männer sich bei einem schlafenden Satyr in Strebelinien-Analysen verlieren können ohne auch nur ein Wort über Sex zu verlieren.

Aber egal - wie anuja schon anmerkte: Schweigen ist wohl die beste Reaktion... Hm...

kvinna hat gesagt…

Es gibt ja auch kein gescheites Blatt für die weibliche Freude am Hingucken. Wie es überhaut kaum gescheite Illustrierte gibt, aber das steht auf einem anderen - Blatt.
Glücklicherweise gibt es im Internet Alternativen... ;)

Sati hat gesagt…

Das unterste Foto erinnert mich übrigens an einen jungen, angesichtig-hübschen,freundlichen und leicht rothaarigen, orientalischen Taxi-Kollegen, aber nur bis zum Hals ... danach hat er andere Proportionen. War das jetzt sexistisch?
Weiter so mit den Posts im nächsten Jahr!!!
Einen Toast auf die Schönheit, Anuja und der Federnfreak

Anonym hat gesagt…

Danke für den leckeren nackschen Mann mit Pimmel!

Habe ihn ausgedruckt und in mein Bad gehängt!

Immer wenn ich auf dem Klo sitze freue ich mich.

Herzliche Grüße!

Ulrike

Anonym hat gesagt…

:-D
das freut mich!