Samstag, 18. August 2007

Die Yamas - allgemein


Die Yamas sind fünf moralisch-ethische Prinzipien, die Patañjali in den 8 Gliedern (Ashtanga Yoga) als erstes nennt. Diese acht Glieder sind allerdings nicht als Stufen zu sehen, die man nur eine nach der anderen erklimmen kann oder darf, sondern sie durchwirken einander vollkommen. Sie sind nicht voneinander getrennt und können im strengen Sinne auch nicht getrennt voneinander geübt werden. Ziel dieses Weges ist es zunächst, Unreinheiten in Körper, Geist und Seele zu beseitigen, dann folgen das "Licht des Wissens" und Wahrnehmung/Erkenntnis der Wirklichkeit.

Bild und Skulptur: Andy Goldsworthy



Die Yamas nennt Patañjali vielleicht zuerst, weil sie seiner Meinung nach wirklich für jeden Menschen Gültigkeit besitzen, ob Bauer oder Beamter; Yogi oder Politiker. Die fünf Yamas sind Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit, Nicht-Stehlen, Mäßigung und Nicht-Anhäufen. Im 31. Sutra schreibt Patañjali, dass diese Grundsätze weder an den sozialen Stand, noch an spezielle Umstände, Örtlichkeiten oder eine bestimmte Zeit gebunden sind. Er bezeichnet sie als mahâ–vratam, das große, universelle Gelübde.

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