Dienstag, 26. Juni 2007

gekauft, getragen, geliebt!

So, Achtung, hier geht's um Hygieneartikel für die Menstruation. Wer das grauslich findet, liest bitte woanders weiter.
Also, gekauft und getestet habe ich die Mondtasse (oder auch Mooncup), eine kleine, glockenförmige Tasse aus Silikon, die wie ein Tampon getragen wird. Warum hab ich das getan?
  • Wegen der Aussicht, nicht in jeder Tasche ganze Tampon-Herden horten zu müssen.
  • Weil man ihn laut Werbung einmal kauft und 10 Jahre lang benützt (natürlich nur bei entsprechender Pflege).
  • Weil er die Schleimhäute nicht austrocknet, und dabei so toll wie in Tampon ist (unspürbar und unsichtbar).
  • Weil er keinen Müll erzeugt.
  • Weil er keine Baumwolle braucht, die wiederum Wasser braucht, usw. usf...
  • Weil er angeblich so praktisch und unproblematisch und sauber ist.

Und?

  • Ja. Zu allem. Er hält wirklich was er verspricht. Nur das mit den 10 Jahren weiß ich noch nicht.

Bestellmöglichkeiten z.B. in Österreich oder Deutschland.

Sonntag, 10. Juni 2007

umleitung

Geehrte Leserschaft,

ich habe beschlossen, meine Reiseberichte aus Gründen der Einfachheit nur auf meinem englischsprachigen Blog zu veröffentlichen. Zur Seite hier lang.

Danke übrigens für die guten Wünsche zum Aufbruch - ich freue mich sehr darüber! Kann sie auch gut gebrauchen: wär schon ein paar mal fast überfahren worden... :)

Dieser Blog wird aber nach wie vor für Tiefergehendes, Möchtegern-Philosophisches und andere Gedanken genützt werden!

Herzlichst,
die Bloggende

Montag, 4. Juni 2007

so.

Mein letzter Kaffee in diesem Zimmer hier. Die Wände sind leer, die Regale auch - der Inhalt eines ganzen Zimmers in einen Koffer gequetscht.

Ich sitze dort, wo ich sonst nie sitze, nämlich in der Ecke, keine Ahnung weshalb.

Muss noch staubsaugen. Und mir den Busplan ansehen. Schon komisch, wieder mit einem ÖVi zu fahren - mein treues Rad hab ich für 600 SEK verhökert. Keine blauen Flecken mehr am Hintern (Federung gibt's nicht). Nächstes Jahr fährt ein anderer Mensch auf dem blauen Monark-Rad ins Abenteuer. Hoffentlich.

Ich mag das Gefühl - wenn das Leben in einen Koffer passt.

Seh vor meinem Fenster noch einmal das geziegelte Reihenhaus mit der kriminell türkisen Fensterumrahmung. Am Anfang kam mir all der Ziegel so trostlos vor. Das passt schon, denk ich mir, und hör die Waschmaschine hysterisch piepsen. Ah, was hab ich diesen Piep gehasst...

Ich mag das - Nomadin sein. Ein Tuch um die Schulter, ein Buch in der Hand. Tasche, Pass, Notizbuch, vielleicht eine Kamera? Die Lungen zum Atmen, die Füße zum Gehen, die Augen zum Sehen. Nichts weiter, nichts mehr. Sogar die Trauer genieße ich, denn schießlich ist es die Trauer der Nomadin...

ah, Leben, trag mich weiter!